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Künstlerhaus Casa Pantrovà

Sie sind Kulturschaffende*r, Musiker*in, Schriftsteller*in, Dichter*in, eine Theatergruppe oder ein Filmteam und suchen einen ruhigen Ort, um 1­­­­−­2 Wochen lang konzentriert zu arbeiten oder kleine Seminare durchzuführen? Die Casa Pantrovà eignet sich hervorragend für solche Projekte.

Die Geschichte des Hauses

Die Casa Pantrovà wurde vom deutschen Schriftstellerpaar Lisa Tetzner und Kurt Kläber, besser bekannt unter dem Pseudonym Kurt Held, erbaut. 1933 flüchteten die beiden Jugendbuchautoren wegen ihrer Opposition gegen den Nationalsozialismus ins Tessin. Sie lebten in einfachsten Verhältnissen in Carona, bis sie 1936, dank einer Erbschaft, ein Grundstück erwerben konnten.

Die Erträge aus den Filmrechten von «Die Rote Zora» erlaubten ihnen 1954 dort ein Haus nach ihren Bedürfnissen zu bauen. Aus Dankbarkeit, dass sie dieses Projekt aus den Früchten ihrer schriftstellerischen Arbeit heraus realisieren konnten, nannten sie das Haus Casa Pantrovà, das «gefundene Brot». Es sollte ein Haus der Begegnung und der Erholung für Schriftstellerkolleg*innen werden. Insbesondere nach dem Tod der beiden sollte es für andere Künstler*innen «Heimat» und «Brot» bedeuten. Das Paar vermachte das Haus der Kulturstiftung «Pro Helvetia», die dem Ruf und der Bestimmung dieses Hauses 40 Jahre lang gerecht wurde. Viele Schriftsteller*innen und Musiker*innen lebten und arbeiteten während dieser Zeit im Haus.

Seit Januar 2005 ist die Gemeinde Carona im Besitz des Hauses und stellt es dem Verein Casa Pantrovà zur Verfügung. Zweck des Vereins ist die Pflege des Andenkens an die ehemaligen Eigentümer*in. Deren letzter Wille war, wie angedeutet, das Haus gemeinnützig zu verwenden und es Künstler*innen, Kulturschaffenden sowie kulturellen Institutionen für Arbeitsaufenthalte zur Verfügung zu stellen.